Montag, 11. Juni 2012

11.6.
Ein letztes Mal sitzen wir zusammen an einem Tisch (immer dieses um einen Tisch sitzen :) ) und werten den gesamten Besuch aus. Smileys für Essen, für Gastgeber, für Unterbringung und Organisation. Nur mehr Zeit zum Durchschnaufen hätte man gern gehabt, die Samstage hätten frei sein sollen für Ausflüge und Relaxen - das ist in Namibia auch so. Auch wir Organisatoren wissen längst, dass wir uns im Programm ein wenig übernommen haben - aber fast scheint es so, als müsse das so sein, immer wieder, jedes Mal.
Ein bunter Abschlussabend in Cronenberg: wir hätten uns die Sonne des Begrüßungsfestes gewünscht, aber auch der Regen tut der guten Stimmung keinen Abbruch. Der guten Stimmung, der Abschiedsstimmung ... Verabredungen werden getroffen, für ein nächstes Mal - in Wuppertal oder Keetmanshoop. 
Wir haben viel geschafft: die Partnerschaft neu belebt, da sind wir dieses Mal sicher! Haben unsere Stadt näher kennen gelernt, staunen, was in der Stadt so alles passiert. Aber wir haben auch viel über Namibia gelernt, über die Lebensweise unserer Geschwister im fernen Süden. 
Also alle Ziele erreicht, alle erschöpft, glücklich - und noch gesund, das ist das Wichtigste. Das Gefühl der Geschwisterschaft im Glauben an den einen Gott ist stark, auch wenn wir wissen, dass es in den nächsten Monaten wieder abnehmen wird. Doch wir waren uns sehr nah, haben Vieles verstanden. Und wissen gleichzeitig, dass es immer noch viel mehr Fragezeichen als Antworten gibt. Ein Grund mehr also, die Partnerschaft lebendig zu halten.